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LSG Bayern, Urteil vom 25.02.2010 - 14 R 911/08
Anfechtung eines Prozessvergleichs im sozialgerichtlichen Verfahren
Soweit ein Vergleich angefochten wird, muss hinreichend klar sein, dass der Vergleich gerade aufgrund eines Irrtums im Erklärungsakt, eines Inhaltsirrtums oder eines Irrtums über verkehrswesentliche Eigenschaften einer Sache oder einer Person nicht mehr gelten soll. Der bloße Unwille über eine in den Augen des Klägers schleppende Sachbearbeitung durch die Beklagte stellt keinen ein Anfechtungsrecht vermittelnden Irrtum im Sinne von § 119 Abs. 1, 2 BGB dar. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
BGB § 104 Nr. 2
,
BGB § 119 Abs. 1
,
BGB § 119 Abs. 2
,
BGB § 121 S. 1
,
BGB § 123 Abs. 1
,
BGB § 779 Abs. 1
,
BGBEG Art. 7 Abs. 1
,
SGG § 101 Abs. 1
,
SGG § 138
,
SGG § 195
,
SGG § 71 Abs. 1
,
SGG § 71 Abs. 6
,
ZPO § 55
Vorinstanzen: SG Landshut - S 2 R 1229/07 FdV-A - 20.8.2008
I. Die Berufung gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Landshut vom 20. August 2008 wird mit der Maßgabe der Feststellung zurückgewiesen, dass der Rechtsstreit S 2 R 1351/05 A durch den Vergleich vom 27. Juni 2007 beendet wurde.
II. Außergerichtliche Kosten des Rechtsstreits sind nicht zu erstatten.
III. Die Revision wird nicht zugelassen.

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