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BSG, Urteil vom 24.03.2022 - 10 ÜG 2/20
Anspruch auf Entschädigung immaterieller Nachteile wegen überlanger Dauer des sozialgerichtlichen Verfahrens Anforderungen an die Bewertung von Erkrankungszeiten richterlichen Personals als entschädigungspflichtige Zeit
Normenkette:
GVG § 21e Abs. 1 S. 1
,
GVG § 21e Abs. 3 S. 1
,
GVG § 198 Abs. 2 S. 3
,
GVG § 198 Abs. 1 S. 1-2
,
GVG § 198 Abs. 3 S. 1 und S. 5
,
GVG § 198 Abs. 5
,
GVG § 198 Abs. 6 Nr. 1
,
GVG § 200
,
SGG § 202 S. 2
,
ÜGG
,
GG Art. 19 Abs. 4 S. 1
,
GG Art. 20 Abs. 3
,
GG Art. 97 Abs. 1
,
GG Art. 101 Abs. 1 S. 2
,
EMRK Art. 6 Abs. 1 S. 1
Vorinstanzen: LSG Berlin-Brandenburg 06.11.2020 L 37 SF 276/19 EK AL
Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 6. November 2020 geändert.
Der Beklagte wird verurteilt, an den Kläger wegen unangemessener Dauer des vor dem Sozialgericht Berlin zuletzt unter dem Aktenzeichen S 62 AL 519/15 geführten Klageverfahrens eine Entschädigung in Höhe von weiteren 300 Euro zuzüglich Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 27. Dezember 2019 zu zahlen. Im Übrigen wird die Revision zurückgewiesen.
Der Beklagte und der Kläger tragen die Kosten des Verfahrens vor dem Landessozialgericht je zur Hälfte. Von den Kosten des Revisionsverfahrens tragen der Beklagte 1/7 und der Kläger 6/7.
Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 2200 Euro festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: