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BSG, Urteil vom 08.02.2006 - 6 KA 27/05
Berichtigung eines Degressionsbescheides durch die Kassenzahnärztliche Vereinigung
Unrichtige Honorarbescheide können innerhalb der für die Durchführung von Prüfverfahren vorgesehenen Frist korrigiert werden. Daher muss der Vertragszahnarzt muss bis zum Ablauf dieser Frist mit der Möglichkeit einer nachträglichen Prüfung und Richtigstellung rechnen und kann auf den Bestand des ihm vorab erteilten Honorarbescheides nicht vertrauen. Dies gilt auch dann, wenn sich nicht die Honorarabrechnung im engeren Sinne nachträglich als unrichtig herausstellt, sondern die Vorschriften über die Honorarminderung gemäß § 85 Abs 4b bis 4e SGB V fehlerhaft angewandt worden sind. Bei der Berichtigung eines Degressionsbescheides, dessen Fehlerhaftigkeit auf einer individuell fehlerhaften Rechtsanwendung einer KZÄV beruht, muss die KZÄV im Rahmen des Berichtigungsverfahrens die speziellen Vertrauensschutztatbestände des § 45 Abs 2 iVm Abs 4 SGB X entsprechend heranziehen. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
BMV-Z § 19 Buchst a
,
EKV-Z § 12 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 82 Abs. 1 § 85 Abs. 4 § 85 Abs. 4b § 85 Abs. 4c § 85 Abs. 4d § 85 Abs. 4e
,
SGB X § 45 Abs. 2 § 45 Abs. 4
Vorinstanzen: Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 11 KA 29/04 - 21.07.2004 , SG Münster 16.02.2004 S 2 KA 120/02

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