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LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 21.03.2014 - 1 SV 1/12 B
Entschädigung ehrenamtlicher Richter für Verdienstausfall im sozialgerichtlichen Verfahren; Einkommensminderung bei gleitender Arbeitszeit
Eine Entschädigung für Verdienstausfall nach § 18 JVEG ist nur zu leisten, wenn sich das Einkommen des ehrenamtlichen Richters durch die Heranziehung zu den gesetzlich bezeichneten Aufgaben mindert, weil ihm die Möglichkeit der Einkommenerzielung in dieser Zeit entgeht. Eine bleibende Einkommensminderung stellt sich ein, wenn ihm als Arbeitnehmer entweder die Vergütung wegen des Zeitausfalls gekürzt wird oder wenn bei leistungsabhängigem Entgelt in dieser Zeit keine Tätigkeit erbracht werden kann, die sein Einkommen üblicherweise mit einiger Wahrscheinlichkeit vermehrt hätte. Die Entschädigungsregelungen stellen keinen Schadensersatz dar. Daher sind Verdienstausfall und Zeitversäumnis nicht normativ, sondern tatsächlich zu bewerten (vgl LAG Baden-Württemberg, B v 07.03.2005 - 3 Ta 31/05 - juris).
Normenkette:
JVEG § 16
,
JVEG § 18
,
JVEG § 4 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Halle 06.10.2011 S 10 SF 1/09
Die Beschwerde der Antragstellerin gegen den Beschluss des Sozialgerichts Halle vom 06. Oktober 2011 wird zurückgewiesen.
Kosten sind nicht zu erstatten.

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