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BSG, Urteil vom 08.07.2009 - 11 AL 30/08
Zulässigkeit der Abzweigung von Geldleistungen eines Arbeitslosenhilfebeziehers bei Verletzung der Unterhaltspflicht
Bei Beziehern von Arbeitslosenhilfe kommt eine Abzweigung in Höhe des Differenzbetrags zwischen allgemeinem und erhöhtem Leistungssatz auch dann in Betracht, wenn der Berechtigte mangels Leistungsfähigkeit nicht gesetzlich unterhaltspflichtig ist.
Normenkette: ,
SGB I § 48 Abs. 1 S. 1
,
SGB I § 48 Abs. 1 S. 3
,
SGB I § 48 Abs. 1 S. 4
,
SGB III § 129 Nr. 1
,
SGB III § 129 Nr. 2
Vorinstanzen: LSG Niedersachsen-Bremen 26.08.2008 L 7 AL 6/07 , SG Hannover 24.11.2006 S 20 AL 136/03
Auf die Revision der Klägerin werden die Urteile des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen vom 26. August 2008 und des Sozialgerichts Hannover vom 24. November 2006 sowie der Bescheid der Beklagten vom 12. Dezember 2002 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 14. Januar 2003 aufgehoben. Die Beklagte wird verurteilt, über den Antrag auf Abzweigung für die Zeit von Dezember 2002 bis Mai 2004 unter Beachtung der Rechtsauffassung des Senats erneut zu entscheiden.
Die Beklagte trägt die Kosten des Rechtsstreits mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten des Beigeladenen.
Der Streitwert wird auf 546,78 Euro festgesetzt.

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