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BSG, Beschluss vom 18.06.2019 - 6 SF 9/19 S
Erinnerung gegen die Festsetzung von Gerichtskosten Gerichtskostenpflichtigkeit eines Entschädigungsverfahrens wegen überlanger Verfahrensdauer
1. In Verfahren vor den Sozialgerichten, die wegen eines überlangen Gerichtsverfahrens betrieben werden, fallen Gerichtskosten nach dem GKG an.
2. Die soziale Schutzbedürftigkeit von Personen, die unmittelbar Sozialleistungen gerichtlich geltend machen, ist deutlich höher als von Personen, die Geldentschädigung wegen eines vermeintlich überlangen sozialgerichtlichen Verfahrens verlangen; deshalb besteht für den zuletzt genannten Personenkreis keine Gerichtskostenbefreiung.
Normenkette:
SGG § 197a Abs. 1 S. 1
Die Erinnerung gegen die Festsetzung der Gerichtskosten in der Schlusskostenrechnung der Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle des Bundessozialgerichts vom 1. Februar 2019 - B 10 ÜG 21/18 S - wird zurückgewiesen.
Die Entscheidung ergeht gerichtskostenfrei. Außergerichtliche Kosten werden nicht erstattet.

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