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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 17.07.2019 - 7 AS 987/19
Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Keine Anordnung der aufschiebenden Wirkung eines Widerspruchs gegen einen Sanktionsbescheid
§ 41a Abs. 7 SGB II ist keine materielle Regelung, die einen Leistungsanspruch (und damit einen Anordnungsanspruch) begründet, sondern eine Verfahrensvorschrift, die einen materiellen Leistungsanspruch voraussetzt. Sie ermächtigt die Behörden lediglich, abweichend von ihrer grundsätzlichen Pflicht, endgültige Entscheidungen aufgrund abschließender Prüfung zu treffen, Leistungen unter dem Vorbehalt der Vorläufigkeit zu gewähren, wenn und obwohl nach materiellem Recht der Leistungsanspruch besteht, um Rechtsbehelfsverfahren zu vermeiden. Die Norm ermächtigt die Behörden nicht, Leistungen zu gewähren, die nach geltendem einfachem Recht nicht bestehen.
Normenkette:
SGG § 86a Abs. 3 S. 2
,
SGG § 86b Abs. 1 Nr. 2
,
SGB II § 39 Nr. 1
,
SGB II § 41a Abs. 1 S. 1 Nr. 1
,
SGB II § 41a Abs. 7 S. 1 Nr. 1
Vorinstanzen: SG Aachen 11.06.2019 S 4 AS 454/19 ER
Tenor
Die Beschwerde des Antragsstellers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Aachen vom 11.06.2019 wird zurückgewiesen. Kosten sind nicht zu erstatten.

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