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BSG, Urteil vom 17.12.2009 - 4 AS 30/09
Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Absenkung der Leistung wegen Nichtaufnahme einer Arbeitsgelegenheit; hinreichende Bestimmtheit des Bescheides
1. Die Aufhebung einer Bewilligungsentscheidung wegen des Eintritts einer Sanktion setzt keinen vorgeschalteten, zusätzlichen feststellenden Verwaltungsakt voraus.
2. Die Wirksamkeit einer Rechtsfolgenbelehrung erfordert, dass sie konkret, richtig und vollständig ist, zeitnah im Zusammenhang mit dem jeweiligen Angebot erfolgt, sowie dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in verständlicher Form erläutert, welche unmittelbaren und konkreten Auswirkungen aus seinem Verhalten folgen.
Fundstellen: NJ 2010, 262, NZS 2010, 586
Normenkette:
SGB II § 16 Abs. 3 S. 2
,
SGB II § 31 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 Buchst. d
,
SGB X § 33
,
SGB X § 48
Vorinstanzen: LSG Bayern 11.12.2008 L 7 AS 100/08 , SG Regensburg 22.01.2008 S 13 AS 454/06 , SG Regensburg 22.01.2008 S 13 AS 454/06 , Bayerisches Landessozialgericht 7. Senat - L 7 AS 100/08- 11.12.2008
Auf die Revision des Klägers werden die Urteile des Bayerischen Landessozialgerichts vom 11. Dezember 2008 und des Sozialgerichts Regensburg vom 22. Januar 2008 sowie der Bescheid vom 2. Februar 2006 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 6. Juli 2006 aufgehoben.
Die Beklagte trägt die außergerichtlichen Kosten des Klägers in allen Rechtszügen.

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