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BSG, Urteil vom 18.01.2011 - 4 AS 90/10
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtung von Krankenhaustagegeld als Einkommen
Nach § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II sind als Einkommen zu berücksichtigen Einnahmen in Geld oder Geldeswert mit Ausnahme der Leistungen nach diesem Buch, der Grundrente nach dem BVG oder nach den Gesetzen, die eine entsprechende Anwendung des BVG vorsehen und der Renten oder Beihilfen, die nach dem Bundesentschädigungsgesetz für Schaden an Leben sowie an Körper oder Gesundheit erbracht werden, bis zur Höhe der vergleichbaren Grundrente nach dem BVG. Bei Krankenhaustagegeld handelt es sich um keine in diesem Sinne gesetzlich ausgenommene Leistung. Auch eine Privilegierung als zweckbestimmte Einnahme nach § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a SGB II kommt nicht in Betracht. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB II § 11 Abs. 1 S. 1
,
SGB II § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a
,
SGB II § 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 1
,
SGB II § 40 Abs. 2 S. 2
,
SGB II § 44b Abs. 1
,
SGB II § 6d
,
SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3
,
SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3
,
SGB II § 76 Abs. 3 S. 1
,
SGB II § 9 Abs. 2
,
SGB III § 330 Abs. 3
Vorinstanzen: LSG Nordrhein-Westfalen 28.04.2010 L 12 AS 34/09 , SG Köln 05.05.2009 S 15 (19) AS 47/08
Die Revision der Kläger gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 28. April 2010 wird zurückgewiesen.
Die Beteiligten haben einander für das Revisionsverfahren keine außergerichtlichen Kosten zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: