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BVerwG, Urteil vom 30.05.1996 - 5 C 14.95, FEVS 47, 97
Sozialhilferecht: Unterkunftskosten einer unangemessen teuren Wohnung
»1. Zieht ein Sozialhilfeempfänger während des Bezuges laufender Hilfe zum Lebensunterhalt ohne Notwendigkeit in eine sozialhilferechtlich unangemessen teure Wohnung um, kann er nach § 12 Abs. 1 Satz 1 BSHG, § 3 Abs. 1 Satz 2 Regelsatzverordnung die Übernahme der Unterkunftskosten weder in voller Höhe noch teilweise in Höhe solcher Aufwendungen verlangen, die für eine angemessen teure Wohnung aufzubringen wären (wie BVerwGE 92, 1).
2. Ein Sozialhilfeempfänger, der ohne Notwendigkeit eine aus sozialhilferechtlicher Sicht an sich abstrakt zu teure Wohnung bezieht, kann nach § 12 Abs. 1 Satz 1 BSHG, § 3 Abs. 1 Satz 1 Regelsatzverordnung die Übernahme seiner tatsächlichen Unterkunftskosten nur beanspruchen, wenn und solange für ihn keine bedarfsgerechte kostengünstigere Unterkunftsalternative verfügbar ist (Fortführung von BVerwGE 92, 1).«
Fundstellen: BVerwGE 101, 194, BayVBl 1997, 314, DÖV 1997, 35, FamRZ 1997, 176, FEVS 47, 97, Grundeigentum 1996, 1555, info also 1996, 200, NJ 1997, 55, NJW 1996, 3427, NJWE-MietR 1997, 21, NVwZ 1997, 183, SächsVBl 1997, 180, SGb 1997, 326, ZfSH/SGB 1997, 160
Normenkette:
BSHG § 3 Abs. 1 § 12 Abs. 1 S. 1
,
RegelsatzVO § 3 Abs. 1
Vorinstanzen: VG Göttingen 29.07.1993 2 A 2O86/92 , OVG Niedersachsen 28.09.1994 4 L 5583/93

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