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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 10.12.2020 - 16 KR 742/18
Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Erlöschen des Anspruchs des Krankenhausträgers nach Ablauf der 4-wöchigen Frist zur Vorlage der zur Prüfung der Rechnung vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung benötigten und angeforderten Unterlagen Unrechtmäßigkeit der Vereinbarung einer materiell-rechtlichen Ausschlussfrist in der Prüfverfahrensvereinbarung
Die Regelung des § 7 Abs. 2 S. 4 der Prüfverfahrensvereinbarung 2014 zwischen dem GKV-Spitzenverband und der Deutschen Krankenhausgesellschaft beinhaltet der Sache nach keine materiell-rechtliche Ausschlussfrist dergestalt, dass der Krankenhausträger nur Anspruch auf einen "unstrittigen Rechnungsbetrag" hätte. Die Vereinbarung einer solchen Ausschlussfrist ist nicht von der Ermächtigungsgrundlage des § 17c Abs. 2 KHG gedeckt.
Normenkette:
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2
,
SGB V § 69 Abs. 1 S. 3
,
SGB V § 109 Abs. 4 S. 3
,
SGB V § 112 Abs. 2 Nr. 2
,
SGB V § 275 Abs. 1c S. 1-3
,
BGB § 133
,
BGB § 366 Abs. 2
,
KHEntgG § 7
,
KHG § 17b
,
KHG § 17c Abs. 2
Vorinstanzen: SG Köln 28.09.2018 S 23 KR 2132/16
Tenor
Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Köln vom 28.09.2018 wird zurückgewiesen.
Die Beklagte trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.
Die Revision wird zugelassen.
Der Streitwert wird endgültig auf 7.876,58 Euro für die Berufung festgesetzt.

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