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LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 29.01.2013 - 2 AS 903/12
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Leistungsausschluss für Ausländer bei Aufenthalt zur Arbeitsuche
Gegenüber dem Ausschluss von Leistungen nach dem SGB II gemäß § 7 Abs 1 Satz 2 Nr 2 SGB II für Ausländerinnen und Ausländer, deren Aufenthaltsrecht in der Bundesrepublik Deutlschand sich alleine aus dem Zwecke der Arbeitsuche ergibt, können sich Angehörige von Vertragsstaaten auf Art 1 des Europäischen Fürsorgeabkommens (EFA) vom 11. Dezember 1953 (BGBl. II 1956, S. 564) berufen. Der von der Bundesrepublik Deutschland am 15. Dezember 2011 gegenüber dem Generalsekretär des Europarats in Bezug auf das SGB II auf der Grundlage von Art. 16 lit b) EFA erklärte Anwendungsvorbehalt ist im Rahmen der im Eilverfahren gebotenen summarischen Prüfung nicht geeignet, durchgreifende Zweifel an der Anwendbarkeit des SGB II für die Mitglieder von Vertragsstaaten zu begründen.
Normenkette:
EFA Anh 1
,
EFA Art. 1
,
EFA Art. 11
,
EFA Art. 16 Buchst. b
,
EFA Art. 2
,
FreizügG/EU (2004) § 2 Abs. 2 Nr. 1
,
FreizügG/EU (2004) § 5
,
SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 2
,
WVK Art. 2
,
WVK Art. 26
,
WVK Art. 27
,
WVK Art. 31 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Halle 12.11.2012 S 17 AS 4786/12 ER
Die Beschwerde wird zurückgewiesen.
Der Antragsgegner erstattet auch für das Beschwerdeverfahren die außergerichtlichen Kosten der Antragstellerin.

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