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BSG, Urteil vom 08.09.2009 - 1 KR 9/09
Zuständigkeit für die Gewährung einer stationären Reha-Maßnahme; Anspruch auf Erstattung der Rentenversicherungsbeiträge nach § 14 Abs. 4 S. 1 SGB IX
1. Die Übermittlung eines Antrags auf medizinische Reha zwischen zwei Trägern innerhalb eines Sozialversicherungszweigs (hier: der gesetzlichen Rentenversicherung) stellt eine Weiterleitung iS von § 14 Abs 1 S 2 SGB 9 dar.
2. Zu den erstattungsfähigen Aufwendungen des zweitangegangenen Reha-Trägers gehören nicht nur tatsächliche Zahlungen, sondern auch Lasten aus der Eingehung von Verbindlichkeiten.
3. Beiträge zur Rentenversicherung sind auch dann erstattungsfähige Aufwendungen iS des § 14 Abs 4 S 1 SGB IX, wenn ihre Zahlung gemäß § 176 Abs 3 SGB VI lediglich fingiert wird.
Normenkette:
SGB IX § 14 Abs. 4 S. 1
,
SGB VI § 12 Abs. 1 Nr. 2
Vorinstanzen: LSG Bayern 15.01.2009 L 4 KR 89/07 , SG Augsburg 01.02.2007 S 12 KR 94/06
Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 15. Januar 2009 wird zurückgewiesen.
Die Beklagte trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens.
Der Streitwert wird auf 276,28 Euro festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: