LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 29.09.2008 - 1 U 1249/08
Rückwirkende Aufhebung von Beitragsbescheiden in der gesetzlichen Unfallversicherung, Ausübung von Ermessen, Heilung
Wird ein bestandskräftiger Beitragsbescheid zu Ungunsten des Beitragspflichtigen nach §
168 Abs.
2 SGB VII aufgehoben, so ist eine Ermessensentscheidung erforderlich. Dabei kann ein Ermessensnichtgebrauch nicht durch die bis zur
Entscheidung des Senats eingegangenen Schriftsätze des Unfallversicherungsträgers nach § 41 SGB X geheilt werden. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette: SGB X § 35 Abs. 1 S. 3
,
SGB X § 41 Abs. 1 Nr. 2
,
SGB X § 41 Abs. 2
,
,
UVMG Art. 1 Nr. 22a Buchst. a
Vorinstanzen: SG Karlsruhe 20.02.2008 S 1 U 1194/07