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LSG Hessen, Beschluss vom 02.07.2012 - 4 VE 39/11
Berechnung des Schadensausgleichs beim Anspruch auf Hinterbliebenenversorgung nach dem BVG; Verfassungsmäßigkeit der Stichtagsregelung
1. Nach Wortlaut und Gesetzessystematik ist für die Anwendung der Stichtagsregelung des § 40a Abs. 5 S. 1 BVG auf den Antrag auf Hinterbliebenenversorgung abzustellen.
2. Es handelt sich bei der § 40a Abs. 5 S. 1 BVG (in der Fassung des BVGÄndG 2007, BGBl I 2007, 2904) angeordneten Berechnung des Schadensausgleichs ausschließlich nach dem Netto-Prinzip um eine zulässige Inhalts- und Schrankenbestimmung, die den Kerngehalt des Ausgleichsanspruchs nicht berührt.
3. Die Stichtagsregelung in § 40a Abs. 5 S. 1 BVG verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
BVG § 40a Abs. 1
,
BVG § 40a Abs. 4
,
BVG § 40a Abs. 5 S. 1 in der Fassung vom 13.12.2007
,
GG Art. 14 Abs. 1
,
GG Art. 3 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Marburg 24.10.2011 S 1 VE 12/10
Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Marburg vom 24. Oktober 2011 wird zurückgewiesen.
Die Beteiligten haben einander für das Berufungsverfahren keine Kosten zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

Entscheidungstext anzeigen: