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LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 17.03.2016 - 6 KR 70/12
Krankenversicherung - Verwirkung; Integrierte Versorgung; Voraussetzungen eines Einbehalts; Verjährung; Auskunftsanspruch; Regelversorgung; alternatives Versorgungsmodell; leistungssektorenübergreifende Versorgung; Leistungsklage; Auskunftsklage; Stufenklage; Zinsanspruch; Einbehalt
Das Vorliegen der Voraussetzungen eines Vertrags zur integrierten Versorgung iSv § 140a Abs 1 Satz 1 SGB V ist vorrangig aus Sicht des Versicherten zu beurteilen. Maßgeblich ist insoweit, ob ihm bzw seinem behandelnden Vertragsarzt eine nach Wettbewerbs- oder Qualitätsgesichtspunkten zu treffende Entscheidung für oder gegen dieses Angebot im Sinne eines alternativen Versorgungsmodells aufgezeigt wird.
Fundstellen: NZS 2016, 548
Normenkette: ,
SGB V § 140b Abs. 1
,
SGB V § 140b Abs. 3
,
SGB V § 140d Abs. 1
,
SGB V § 140d Abs. 3
,
SGG § 90
,
SGB V § 140a
,
SGB V § 140c Abs. 2
,
SGB V § 140b Abs. 4
,
SGB V § 109 Abs. 4 S. 3
,
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2
,
BGB § 288
,
SGB I § 45 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Dessau-Roßlau 27.06.2012 S 21 KR 104/08
Das Urteil des Sozialgerichts Dessau-Roßlau vom 27. Juni 2012 wird aufgehoben und die Beklagte verurteilt, der Klägerin 18.537,94 EUR nebst 4 % Zinsen seit dem 19. Dezember 2008 zu zahlen.
Die Beklagte trägt die Kosten des Rechtsstreits beider Rechtszüge.
Die Revision wird nicht zugelassen.
Der Gegenstandswert wird auf 18.537,94 EUR festgesetzt.

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