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LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.08.2017 - 7 VE 7/14
Soziales Entschädigungsrecht - Impfschaden; Guillain-Barré-Syndrom; Schweinegrippeimpfung; Kann-Versorgung; plausibles Zeitfenster; Erkrankungsbeginn; andere Ursachen; "gute Möglichkeit" eines kausalen Zusammenhangs; Influenza H1N1; Influenza; grippaler Infekt; feststehende konkurrierende Ursache; Abwägung; wesentliche Bedingung; erhöhtes Risiko; Vollbeweis; Infekt; neurologische Symptome; typisches Zeitfenster; Ständige Impfkommission; Schutzimpfung; STIKO; Versorgungsleistungen; Virusinfekt; sog Schweinegrippe
Die Anerkennung eines Guillain-Barré-Syndroms (GBS) nach der sog Schweinegrippeimpfung kann als Impfschaden im Rahmen der Kann-Versorgung erfolgen, sofern ein plausibles Zeitfenster für den Erkrankungsbeginn vorliegt und kein anderen Ursachen feststehen. Denn die vom Paul-Ehrlich-Institut durchgeführte Studie hat ein erhöhtes Auftreten des GBS nach der Impfung nachgewiesen.
Normenkette:
IfSG § 2 Nr. 11
,
IfSG § 60 Abs. 1 S. 1
,
IfSG § 61
,
IfSG § 61 S. 1
,
IfSG § 61 S. 2
Vorinstanzen: SG Magdeburg 28.04.2014 S 14 VE 12/11
Die Berufung wird zurückgewiesen.
Der Beklagte hat dem Kläger auch die notwendigen außergerichtlichen Kosten des Berufungsverfahrens zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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