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BSG, Urteil vom 05.09.2019 - 8 SO 15/18
Anspruch auf Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII Keine Erbringung von Leistungen der Hilfe zur Krankheit bei der Übernahme von Krankenbehandlungskosten im Rahmen der sog. Quasiversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung
1. Kommt ein Empfänger von Leistungen der Grundsicherung im Alter seiner Verpflichtung nicht nach, eine private Krankheitskostenversicherung abzuschließen, ist eine gesetzliche Krankenkasse seiner Wahl zur Erbringung von Behandlungsleistungen im Rahmen einer der Hilfe bei Krankheit vorrangigen Quasiversicherung verpflichtet.
2. Solange keine Behandlungsmaßnahmen in Anspruch genommen werden, besteht unabhängig vom Risiko einer Erkrankung ein Interesse an der Feststellung einer vom Sozialhilfeträger bestrittenen Absicherung im Krankheitsfall.
Normenkette:
SGB XII § 2 Abs. 1
,
SGB XII § 19 Abs. 3
,
SGB XII § 32
,
SGB XII § 48 S. 1-2
,
SGB XII § 103 Abs. 1 S. 1 und S. 3
,
SGB V § 264 Abs. 2 S. 1
,
SGB V § 264 Abs. 3 S. 1
,
VVG § 193 Abs. 3 S. 1
Vorinstanzen: LSG Nordrhein-Westfalen 11.05.2017 L 9 SO 124/16 , SG Köln 20.01.2016 S 21 SO 607/14
Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 11. Mai 2017 in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 23. August 2017 wird zurückgewiesen.
Die Beklagte trägt die außergerichtlichen Kosten der Klägerin auch für das Berufungs- und Revisionsverfahren zur Hälfte.

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