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LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 05.05.2011 - 3 AS 1261/11
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Anordnung der aufschiebenden Wirkung im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes über die Direktzahlung der Unterkunftskosten an den Vermieter
Entscheidet der Grundsicherungsträger (formal) im Wege eines Verwaltungsaktes, die Kosten für Unterkunft und Heizung nach § 22 Abs. 7 SGB II direkt an den Vermieter zu zahlen, so ist einstweiliger Rechtsschutz nach § 86b Abs. 1 SGG zu gewähren. Widerspruch und Anfechtungsklage haben gem. § 86a Abs. 1 SGG aufschiebende Wirkung. § 39 Nr. 1 SGB II in der ab dem 01.04.2011 geltenden Fassung findet keine Anwendung, da die Direktzahlung den Anspruch des erwerbsfähigen Leistungsberechtigten dem Grunde nach unberührt lässt.
Normenkette:
SGB X § 31 S. 1
,
SGB II § 22 Abs. 7
,
SGB II § 39 Nr. 1
,
SGG § 86a Abs. 1 S. 1
,
SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 1
Vorinstanzen: SG Freiburg 21.03.2011 S 15 AS 1140/11 ER
Der Beschluss des Sozialgerichts Freiburg vom 21. März 2011 wird aufgehoben. Es wird festgestellt, dass die Klage des Antragstellers vor dem Sozialgericht Freiburg (S 15 AS 1905/11 und S 15 AS 1907/11) gegen den Änderungsbescheid der Antragsgegnerin vom 30. März 2011 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 05. April 2011 aufschiebende Wirkung hat.
Die Antragsgegnerin hat die außergerichtlichen Kosten des Antragstellers zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: