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LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 10.10.2005 - 8 AS 177/05
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung einer Eigenheimzulage als Einkommen, Minderung der Unterkunftskosten
1. Die Eigenheimzulage ist nicht als Einkommen gemäß § 11 Abs. 1 SGB II zu berücksichtigen, weil insoweit eine zweckbestimmte Einnahme iS des § 11 Abs. 3 Nr. 1a SGB II vorliegt.
2. Die Berücksichtigung der Eigenheimzulage als bereits den Unterkunftsbedarf mindernd widerstreitet dem maßgeblichen Begriff des Unterkunftsbedarfs nach § 22 Abs. 1 SGB II. Dieser Bedarf bezieht sich auf das Haben einer Unterkunft und wird durch den Sozialleistungsträger durch Übernahme der "tatsächlichen Aufwendungen" gem § 22 Abs. 1 S. 1 SGB II gedeckt. Die Höhe dieser "tatsächlichen Aufwendungen" hängt von der Höhe des Mietzinses bzw der Belastungen ab, die mit der Nutzung der Unterkunft unmittelbar zusammenhängen. Der Bezug der Eigenheimzulage ist darauf ohne Einfluss. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB II § 11 Abs 1 § 11 Abs 3 Nr 1a § 22 Abs. 1 S. 1
Vorinstanzen: SG Aurich 05.07.2005 S 25 AS 62/05 ER