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LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 25.01.2016 - 3 R 68/15
Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Erinnerungsentscheidung des Sozialgerichts über die Vergütung des beigeordneten Anwalts; Verwirkung des Erinnerungsrechts der Staatskasse
1. Die Beschwerde gegen Erinnerungsentscheidungen des SG über die Vergütung des beigeordneten Rechtsanwalts ist gemäß §§ 33 Abs 3, 56 Abs 2 RVG zulässig, wenn der Wert des Beschwerdegegenstands 200 € übersteigt.
2. Das grundsätzlich unbefristete Erinnerungsrecht der Staatskasse nach § 56 Abs 2 RVG gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss kann verwirkt werden. Die Verwirkung setzt neben einem erheblichen Zeitablauf beachtliche Umstandsmomente voraus (Anschluss an Rechtsprechung des 4. Senats des LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. November 2015 - L 4 AS 427/15 B - juris).
Normenkette:
BGB § 242
,
RVG § 33 Abs. 3 S. 1
,
RVG § 33 Abs. 8
,
RVG § 56 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Magdeburg 19.10.2012 S 5 R 895/08 PKH
Die Beschwerde wird als unzulässig verworfen.

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