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BSG, Urteil vom 17.02.2010 - 1 KR 23/09
Erstattungsanspruch des Unfallversicherungsträgers gegen den Krankenversicherungsträger; krankenversicherungsrechtlicher Leistungsanspruch auf eine Erweiterte Ambulante Physiotherapie
1. Erbringt ein Rehabilitationsträger in Bejahung seiner Zuständigkeit von Amts wegen Rehabilitationsleistungen, schließt dies Erstattungsansprüche nach §§ 103, 104 SGB 10 nicht aus (Fortentwicklung zu BSG vom 26.6.2007 - B 1 KR 34/06 R = BSGE 98, 267 = SozR 4-3250 § 14 Nr 4).
2. Irrt ein Rehabilitationsträger, der von Amts wegen einem Versicherten Rehabilitationsleistungen erbringt, über seine Zuständigkeit, begründet dies im Erstattungsverhältnis zu anderen Trägern nur eine nachrangige Zuständigkeit.
3. Versicherte können von ihrer Krankenkasse "Erweiterte ambulante Physiotherapie" nur als Rehabilitationsleistung beanspruchen.
Fundstellen: BSGE 105, 271
Normenkette: , , , , , , , , ,
SGB X § 103
,
SGB X § 104
Vorinstanzen: LSG Berlin-Brandenburg 23.07.2009 L 1 KR 451/08 , SG Berlin 16.10.2008 S 72 KR 210/06
Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 23. Juli 2009 aufgehoben.
Die Berufung der Beigeladenen gegen das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 16. Oktober 2008 wird zurückgewiesen.
Die Klägerin und die Beigeladene tragen die Kosten des Revisionsverfahrens je zur Hälfte, die Beigeladene trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.
Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 1.663,60 Euro festgesetzt.

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