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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.06.2021 - 9 SO 27/19
Anspruch eines behinderten Menschen auf Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB XII für die Betreuung in einer Pflegefamilie Anforderungen an das Vorliegen einer über die reine Erziehung hinausgehenden Förderung
Die Voraussetzung für eine Kostenübernahme als Leistung der Eingliederungshilfe gemäß §§ 19 Abs. 3, 53 SGB XII, dass in der Pflegefamilie eine über die reine Erziehung hinausgehende Förderung erfolgt, ist bei einem volljährigen und in seiner Entwicklung als Heranwachsender abgeschlossenen Kläger nachgewiesen.
Normenkette:
SGB XII § 9 Abs. 1
,
SGB XII a.F. § 19 Abs. 3
,
SGB XII a.F. § 53 Abs. 3 S. 1
,
SGB XII a.F. § 54 Abs. 1 S. 1
,
SGB XII a.F. § 54 Abs. 3
,
SGB IX § 2 Abs. 1 S. 1
,
SGB IX § 4 Abs. 1
,
SGB IX a.F. § 55 Abs. 2 Nr. 6
Vorinstanzen: SG Aachen 28.09.2018 S 19 SO 75/15
Tenor
Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Aachen vom 28.09.2018 geändert. Der Beigeladene wird verurteilt, dem Kläger für die Zeit vom 01.01.2015 bis zum 30.06.2018 Eingliederungshilfe in Form der Vollzeitpflege in der Pflegefamilie A iHv 739,70 € monatlich zu erbringen.
Der Beigeladene hat die Kosten des Klägers in beiden Rechtszügen zu erstatten. Im Übrigen sind Kosten nicht zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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