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LSG Schleswig-Holstein, Urteil vom 29.10.2020 - 6 AS 99/18
fondsgebundene Kapitallebensversicherung; grobe Fahrlässigkeit; keine Begrenzung des Erstattungsbetrags auf den Vermögenswert; keine offensichtliche Unwirtschaftlichkeit; Rücknahme und Erstattung; Verschweigen verwertbaren Vermögens (§ 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 6 SGB II)
1. Bei der Verwertung von Lebensversicherungen als Vermögen ist die Prüfung der offensichtlichen Unwirtschaftlichkeit nicht auf die "Verlustquote" im Verhältnis im Substanzwert (eingezahlte) Beiträge und Verkehrswert (Rückkaufswert) zu beschränken (Anschluss BSG-B 14 AS 10/93 R).
2. Auf das Verhältnis zwischen zu erstattendem Beitrag und dem ursprünglich einzusetzenden Vermögen kommt es im Falle des § 45 Abs. 2 Satz 3 Nr. 2 SGB X nicht an (Anschluss BSG-B 14 AS 15/17 R).
Normenkette:
SGB II § 12
,
SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 3
,
SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 5
,
SGB III § 330 Abs. 2
,
SGB III § 335 Abs. 1
,
SGB X § 45 Abs. 2 3 Nr. 2
,
SGB X § 50
Vorinstanzen: SG Kiel 28.08.2018 S 31 AS 117/14
Tenor
Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Kiel vom 28. August 2018 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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