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LSG Thüringen, Beschluss vom 13.02.2012 - 4 AS 1197/11
Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren
1. Steht dem Antragsteller ein Kostenerstattungsanspruch gegenüber einem leistungswilligen und -fähigen Verfahrensbeteiligten zu, entfällt das Rechtsschutzbedürfnis für den PKH-Antrag.
2. Ein Rechtsschutzbedürfnis ist nicht anzunehmen, weil ggf. alleine die Bewilligung von Prozesskostenhilfe im nachfolgenden Kostenfestsetzungsverfahren gemäß § 73a Abs. 1 S. 1 SGG in Verbindung mit §§ 114ff ZPO und § 56 Abs. 2 S. 1, 33 Abs. 3 S. 1 RVG entgegen §§ 172, 178 SGG eine gerichtliche Überprüfung durch das LSG im Beschwerdeverfahren eröffnet.
3. Da ein ablehnender PKH-Beschluss nicht in materielle Rechtskraft erwächst, kann dahingestellt bleiben, ob die dagegen eingelegte unbegründete Beschwerde bereits unzulässig ist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
RVG § 33 Abs. 3 S. 1
,
RVG § 56 Abs. 2 S. 1
,
SGG § 172
,
SGG § 178
,
SGG § 73a Abs. 1 S. 1
,
ZPO § 114
,
ZPO § 115 Abs. 3 S. 1
Vorinstanzen: SG Gotha 14.04.2011 S 31 AS 4493/10
Die Beschwerde der Kläger gegen den Beschluss des Sozialgerichts Gotha vom 14. April 2011 wird zurückgewiesen.

Entscheidungstext anzeigen: