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LSG Bayern, Beschluss vom 13.06.2017 - 16 AS 291/17
Eingliederungsvereinbarung; Eingliederungsverwaltungsakt; Geltungsdauer; aufschiebende Wirkung; Leistungen; Eingliederung; Überprüfung
Auch nach der Neuregelung der Eingliederungsvereinbarung in § 15 Abs. 3 S. 1 SGB II zum 01.08.2016 ist bei Eingliederungsverwaltungsakten gemäß § 15 Abs. 3 S. 3 SGB II die zu § 15 Abs. 1 S. 6 SGB II a.F., ergangen Rechtsprechung anzuwenden. Der Eingliederungsverwaltungsakt ist rechtswidrig, wenn die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfungsfrist von 6 Monaten ohne Ermessensausübung überschritten wird.
Normenkette:
SGB II aF § 15 Abs. 1 S. 6
,
SGB II nF § 15 Abs. 3 S. 3
,
SGB X § 39 Abs. 2
,
SGB X § 48
,
SGG § 173
,
SGG § 174
Vorinstanzen: SG Augsburg 28.02.2017
Tenor
I.
Auf die Beschwerde des Beschwerdeführers wird der Beschluss des Sozialgerichts Augsburg vom 28. Februar 2017 unter Ziffer I und II aufgehoben und die aufschiebende Wirkung der Klage vom 04.04.2017 gegen die Eingliederungsverwaltungsakte vom 12.01.2017 und vom 02.02.2017 angeordnet.
II.
Der Beschwerdegegner trägt die außergerichtlichen Kosten des Beschwerdeführers.
III.
Dem Beschwerdeführer wird Prozesskostenhilfe ohne Ratenzahlung in Höhe der Selbstbeteiligung der Rechtsschutzversicherung von 150 € bewilligt und Rechtsanwältin C. B., B-Straße, B-Stadt beigeordnet.

Entscheidungstext anzeigen: