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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 13.08.2021 - 4 BA 328/19
1. Zur abhängigen Beschäftigung eines Mund-Kiefer-Gesichtschirurgs in einer privatärztlichen Praxis.
2. Nach dem gemäß § 74 SGG im sozialgerichtlichen Verfahren entsprechend anwendbaren § 62 Abs. 1 ZPO wird im Falle der notwendigen Streitgenossenschaft der säumige durch den nichtsäumigen Streitgenossen als vertreten angesehen, sodass die Berufungseinlegung des einen für und gegen den anderen mit der Folge wirkt, dass die rechtzeitige Berufung des einen die Berufungsfrist für den anderen wahrt.
3. Durch eine Verbindung von Verfahren nach § 113 Abs. 1 SGG entsteht eine prozessual bedingte notwendige Streitgenossenschaft mit der Folge der Anwensbarkeit von § 62 Abs. 1 ZPO.
4. Die Kostenprivilegierung eines nach § 183 SGG privilegierten Klägers erstreckt sich durch die Verbindung der beiden Verfahren gemäß § 113 Abs. 1 SGG auch auf den grundsätzlich nicht kostenprivilegierten Kläger.
Normenkette:
SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1
,
SGG § 151 Abs. 1
,
SGG § 74
,
ZPO § 62 Abs. 1
,
SGG § 113 Abs. 1
,
SGG § 193
Vorinstanzen: SG Konstanz 05.12.2018 S 8 BA 1004/18
Tenor
Die Berufung der Kläger gegen das Urteil des Sozialgerichts Konstanz vom 5. Dezember 2018 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten auch des Berufungsverfahrens sind nicht zu erstatten.

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