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LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.11.2008 - 7 KA 13/05
Wirtschaftlichkeitsprüfung in der vertragsärztlichen Versorgung; Zulässigkeit eines Regresses wegen der Verordnung nicht verordnungsfähiger Arzneimittel
[Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
1. Der Einwand ersparter Aufwendungen kann der Festsetzung eines Regresses wegen der Verordnung nicht verordnungsfähiger Arzneimittel nicht entgegengehalten werden.
2. Ein Verschulden des Vertragsarztes ist keine Voraussetzung für die Festsetzung eines Regresses wegen der Verordnung nicht verordnungsfähiger Arzneimittel. Auch ist eine möglicherweise unklare Rechtslage nicht geeignet, Vertrauensschutz zugunsten des verordnenden Arztes zu begründen.
Normenkette:
AMG 1976 § 21 Abs. 1
,
BMV-Ä § 29 Abs. 1 Satz 2
,
BMV-Ä § 48 Abs. 1
,
EKV-Ä § 15 Abs. 1 Satz 2
,
EKV-Ä § 44 Abs. 1
,
SGB V § 106 Abs. 1
,
SGB V § 106 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1
,
SGB V § 106 Abs. 2 Satz 4
,
SGB V § 106 Abs. 3 Satz 3 Halbs. 2
,
SGB V § 106 Abs. 5 Satz 1
,
SGB V § 12 Abs. 1 Satz 2
,
SGB V § 27 Abs. 1 Satz 1
,
SGB V § 27 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3
,
SGB V § 31 Abs. 1 Satz 1
Vorinstanzen: SG Berlin 09.02.2005 S 71 KA 62/02
Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 9. Februar 2005 wird zurückgewiesen.
Auf die Berufung der Beigeladenen zu 2) wird das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 9. Februar 2005 geändert und die Klage insgesamt abgewiesen.
Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen zu 1), die diese selbst trägt.
Die Revision wird zugelassen.

Entscheidungstext anzeigen: