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LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 27.03.2013 - 7 KA 44/10
Verordnungsfähigkeit nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung; Aufnahme von Vertigoheel in die Arzneimittel-Richtlinie
1. Zur Bestimmung der Begriffe der schwerwiegenden Erkrankung und des Therapiestandards in § 34 Abs. 1 S. 2 SGB V.
2. Die in § 34 Abs. 1 S. 2 SGB V genannten notwendigen tatbestandlichen Voraussetzungen für die Aufnahme eines nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittels in die Anlage I der Arzneimittel-Richtlinien liegen beim Anwendungsgebiet „Schwindelzustände verschiedener Genese“ nicht vor. Es handelt sich um keine schwerwiegende Erkrankung. Die unter der Bezeichnung Vertigoheel verkehrsfähigen Arzneimittel können insoweit nicht als Therapiestandard gelten. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
GG Art. 12 Abs. 1
,
GG Art. 19 Abs. 4
,
SGB V § 34 Abs. 1 S. 1 und S. 2
,
SGB V § 91 Abs. 6
,
SGB V § 92 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 6
,
SGG § 55 Abs. 1 Halbs. 2 und Nr. 1
Die Klage wird abgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens.
Die Revision wird zugelassen.

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