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LSG Bayern, Urteil vom 30.03.2017 - 19 R 145/14
Erstattung geleisteter Beiträge zur Rentenversicherung Rechtsreferendar Recht zur freiwilligen Versicherung Befreiung von der Versicherungspflicht
1. § 210 Abs 1a SGB VI verwendet die Begriffe "versicherungsfrei" und "von der Versicherungspflicht befreit" in einem strengen, technischen Sinn.
2. Versicherungsfrei im Sinne des § 210 Abs 1a SGB VI sind Antragsteller nur dann, wenn eine Versicherungsfreiheit nach § 5 SGB VI vorliegt, d.h. Beschäftigungen ausgeübt werden, die vom Gesetz genannt und als versicherungsfrei bezeichnet werden.
3. Ein Verstoß der Regelung des § 210 SGB VI i.V.m. § 7 SGB VI gegen Grundrechte ist nicht ersichtlich, insbesondere liegt keine Verletzung von Art. 14, Art 12, Art 2 oder Art 3 GG vor.
4. Die Versicherungspflicht knüpft nicht an die Staatsbürgerschaft, sondern an den Ort der Beschäftigung im Inland an (§ 3 Nr. 1 SGB IV).
Normenkette:
SGB VI § 210 Abs. 1
,
SGB VI § 210 Abs. 1a
, , ,
GG Art. 14
,
GG Art. 12
,
GG Art. 2
,
GG Art. 3
,
SGB IV § 3 Nr. 1
Vorinstanzen: SG Würzburg 14.01.2014 S 6 R 935/11
Tenor
I.
Auf die Berufung der Beklagten hin wird das Urteil des Sozialgerichts Würzburg vom 14.01.2014 aufgehoben und die Klage gegen den Bescheid der Beklagten vom 10.02.2011 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 27.07.2011 abgewiesen.
II.
Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.
III.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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