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LSG Hessen, Beschluss vom 08.08.2019 - 2 AS 328/18
Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren Keine fiktive Terminsgebühr bei unstreitiger Erledigung einer Untätigkeitsklage Anforderungen an ein konkludentes Anerkenntnis
1. Eine (fiktive) Terminsgebühr entsteht bei unstreitiger Erledigung einer Untätigkeitsklage gemäß § 88 SGG durch Übersendung des begehrten Bescheides bzw. Widerspruchsbescheides nicht. Es ist keine Verfahrensbeendigung durch angenommenes Anerkenntnis gemäß § 101 Abs. 2 SGG eingetreten.
2. Ein konkludentes Anerkenntnis setzt voraus, dass eindeutig der Wille des Beklagten erkennbar wird, den vom Kläger gegen ihn erhobenen Anspruch für begründet zu erklären und sich diesem Anspruch zu unterwerfen.
Normenkette:
SGG § 88 Abs. 1 S. 2-3
,
SGG § 101 Abs. 1 S. 2
,
SGG § 101 Abs. 2
,
SGG § 199 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 1
,
ZPO § 278 Abs. 6
,
ZPO § 307 S. 1
,
VV RVG § 3 Abs. 3 S. 1
,
VV RVG Nr. 3106 S. 2 Nr. 1 und Nr. 3
Vorinstanzen: SG Frankfurt 07.05.2018 S 7 SF 165/16 E
Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichts Frankfurt am Main vom 7. Mai 2018 wird zurückgewiesen.
Kosten sind nicht zu erstatten.

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