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BGH, Urteil vom 19.01.2007 - V ZR 163/06
Rechtsfolgen der Verhinderung des Wohnungsberechtigten an der Ausübung des Wohnungsrechts aufgrund eines medizinisch notwendigen Aufenthalts in einem Pflegeheim
»1. Ein in der Person des Berechtigten liegendes Ausübungshindernis führt nicht generell zum Erlöschen des Wohnungsrechts, selbst wenn das Hindernis auf Dauer besteht.
2. Kann der Berechtigte sein auf Lebenszeit eingeräumtes Wohnungsrecht wegen eines medizinisch notwendigen Aufenthalts in einem Pflegeheim nicht ausüben, kommt die Begründung einer Zahlungspflicht des Verpflichteten im Wege der Vertragsanpassung nach den Grundsätzen der Störung der Geschäftsgrundlage nur in Betracht, wenn der Heimaufenthalt auf Dauer erforderlich ist und die Vertragsschließenden nicht mit dem Eintritt dieses Umstands gerechnet haben; fehlen diese Voraussetzungen, kann die ergänzende Vertragsauslegung einen Geldanspruch des Berechtigten begründen.«
Fundstellen: BGHReport 2007, 439, DNotZ 2008, 703, FamRZ 2007, 632, MDR 2007, 708, NJW 2007, 1884, NZM 2007, 381, NotBZ 2007, 133, Rpfleger 2007, 308, WM 2007, 1851, WuM 2007, 139, ZEV 2007, 391, ZfIR 2007, 635
Normenkette:
BGB § 1093 § 157 § 313
Vorinstanzen: OLG Hamm 08.06.2006 10 U 130/05 , LG Detmold 29.09.2005 9 O 322/05

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