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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.01.2012 - 3 AS 3615/11
Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Absetzung höherer Aufwendungen für eine private Kranken- und Pflegeversicherung von anderweitigen Einkünften; Verfassungsmäßigkeit
Beiträge zur privaten Krankenversicherung, die den nach § 26 Abs. 2 SGB II zu übernehmenden Zuschuss übersteigen, sind im Rahmen des § 11b Abs. 1 Nr. 3 SGB II von der Pauschale von 30,00 € gem. § 6 Abs. 1 Nr. 1 Alg II-V umfasst. Tatsächliche höhere Aufwendungen können nicht von einem Einkommen des Leistungsberechtigten abgesetzt werden.
1. Beiträge zur privaten Krankenversicherung, die den nach § 26 Abs. 2 SGB II zu übernehmenden Zuschuss übersteigen, sind im Rahmen des § 11b Abs. 1 Nr. 3 SGB II von der Pauschale von 30,00 € gem. § 6 Abs. 1 Nr. 1 Alg II-V umfasst. Tatsächliche höhere Aufwendungen können nicht von einem Einkommen des Leistungsberechtigten abgesetzt werden.
2. Die Pauschalierung in § 6 Abs. 1 Nr. 1 Alg II-V und auch ihre formellgesetzliche Grundlage in § 13 Abs. 1 Nr. 3 SGB II sind verfassungsgemäß. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB II § 11b Abs. 1 Nr. 3
,
SGB II § 26 Abs. 2
,
ALG II-V § 6 Abs. 1 Nr. 1
,
GG Art. 3 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Heilbronn 17.08.2011 S 12 AS 3198/10
1. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Heilbronn vom 17. August 2011 wird zurückgewiesen.
2. Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.
3. Die Revision wird zugelassen.

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