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LSG Hessen, Beschluss vom 29.01.2008 - 9 AS 421/07
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Aufrechnung einer darlehensweise gewährten Mietkaution
1. Mit laufenden Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende dürfen Mietkautionsdarlehen nicht nach Maßgabe von § 23 Abs. 1 S. 3 SGB II oder § 43 SGB II aufgerechnet werden.
2. Bei der Aufrechnung eines Mietkautionsdarlehens nach § 51 SGB I sind die Pfändungsgrenzen für die Pfändung von Arbeitseinkommen nach § 54 Abs. 4 SGB I i.V.m. § 850c Abs. 1 ZPO zu beachten.
3. Werden bei einer aus drei Personen bestehenden Bedarfsgemeinschaft, die lediglich Leistungen nach dem SGB II und Kindergeld bezieht, laufend monatlich 25 § pro Person einbehalten, so ist ein Anordnungsgrund gegeben, da ein solcher Betrag kein Bagatellbetrag ist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB I § 51 Abs. 1 § 54 Abs. 4
,
SGB II § 22 Abs. 3 § 23 Abs. 1 S. 3 § 43
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 2
,
ZPO § 850c Abs. 1
Vorinstanzen: SG Wiesbaden 12.11.2007 S 16 AS 517/07 ER

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