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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.05.2014 - 16 AL 287/13
Prüfung der Versagung von Arbeitslosengeld wegen Nichterfüllung der Anwartschaft Voraussetzungen für einen Anspruch auf Zahlung von Arbeitslosengeld Berücksichtigung der Zeit einer Arbeitsunfähigkeit und eines in dieser Zeit gem. § 49 Abs. 1 Nr. 7 SGB V ruhenden Krankengeldanspruchs zur Erfüllung der Anwartschaftszeit
1. Die Zeit einer Arbeitsunfähigkeit und eines in dieser Zeit ruhenden Krankengeldanspruchs kann zur Erfüllung der Anwartschaftszeit ebenso berücksichtigt werden, wie die Zeit des darauf folgenden tatsächlichen Krankengeldbezuges.
2. Ein sechswöchiges Ruhen des Krankengeldanspruchs nach § 49 Abs. 1 Nr. 7 SGB V stellt zwar keine Versicherungszeit nach § 26 Abs. 1 Nr. 2 SGB III dar, vermittelt aber den zeitlichen Zusammenhang zwischen Beschäftigung und Leistungsbezug und bedingt keine wesentliche Lücke.
Normenkette:
SGB III i.d.F.v. 01.01.2005 § 117 Abs. 1 Nr. 1
,
SGB III i.d.F.v. 01.01.2005 § 118 Abs. 1
,
SGB III i.d.F.v. 01.01.2005 § 122
,
SGB III i.d.F.v. 01.01.2005 § 119
,
SGB III i.d.F.v. 01.01.2005 § 123 Abs. 1 S. 1
,
SGB III i.d.F.v. 01.01.2005 § 124 Abs. 1
,
SGB V i.d.F.v. 01.09.2009 § 44 Abs. 2 S. 1 Nr. 3
,
SGB V i.d.F.v. 01.09.2009 § 46 Abs. 1
,
SGB V i.d.F.v. 01.09.2009 § 49 Abs. 1 Nr. 7
,
SGB III § 26 Abs. 2
,
SGB III § 24 Abs. 1
,
SGB III § 26 Abs. 2 Nr. 1
Vorinstanzen: SG Köln S 15 AL 67/12
Tenor
Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Köln vom 24.09.2013 geändert. Die Beklagte wird unter Aufhebung des Bescheides vom 13.12.2011 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 04.01.2012 verurteilt, der Klägerin Arbeitslosengeld ab dem 30.11.2011 nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen zu gewähren. Die Beklagte hat der Klägerin die Kosten beider Rechtszüge zu erstatten. Die Revision wird zugelassen.

Entscheidungstext anzeigen: