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BSG, Urteil vom 02.04.2014 - 4 AS 26/13
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Erstattung der nicht durch BAföG gedeckten Aufwendungen eines Studenten für Unterkunft und Heizung auf der Grundlage einer Eingliederungsvereinbarung
1. Eine Eingliederungsvereinbarung iS des SGB 2 ist - unabhängig von ihrer Rechtsqualität - nichtig, wenn sie die Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts regelt.
2. Der gesetzliche Ausschluss Studierender von ergänzenden Unterkunftsleistungen nach dem SGB 2 ist - wenn sie einen Anspruch auf Ausbildungsförderungsleistungen haben und außerhalb des Elternhauses leben - mit dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums und dem Gleichbehandlungsgrundsatz vereinbar.
Fundstellen: NZA 2014, 1128
Normenkette:
BAföG § 12
,
BAföG § 13
,
GG Art. 1 Abs. 1
,
GG Art. 20 Abs. 1
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
SGB X § 34
,
SGB X § 40
,
SGB X § 53
,
SGB X § 55
,
SGB X § 58
,
SGB II § 14
,
SGB II § 15 Abs. 1
,
SGB II § 22 Abs. 7
,
SGB II § 7 Abs. 5 S. 1 und S. 2
,
SGB II § 7 Abs. 6
Vorinstanzen: LSG Hamburg 02.07.2012 L 4 AS 240/10 , SG Hamburg 12.07.2010 S 44 AS 828/09
Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Landessozialgerichts Hamburg vom 2. Juli 2012 aufgehoben und die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Hamburg vom 12. Juli 2010 zurückgewiesen.
Die Beteiligten haben einander auch für das Berufungs- und Revisionsverfahren keine außergerichtlichen Kosten zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: