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BSG, Urteil vom 20.03.2018 - 2 U 11/17
Anspruch auf Verletztenrente in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung Verfassungsmäßigkeit der Mindest-MdE-Höhe von 30 vH.
1. Eine Wie-Beschäftigung nach § 2 Abs. 2 SGB VII liegt nicht vor, wenn die konkrete Tätigkeit durch eine Sonderbeziehung des Handelnden zu dem Unternehmer geprägt war.
2. Eine solche Sonderbeziehung liegt bei Erfüllung gesellschaftlicher, insbesondere familiärer, freundschaftlicher, nachbarschaftlicher, mitgliedschaftlicher, gesellschaftsrechtlicher oder körperschaftlicher Art vor.
3. Aber auch bei einer solchen "Sonderbeziehung" sind alle Umstände des Einzelfalls zu würdigen, sodass die konkrete Verrichtung auch außerhalb dessen liegen kann, was im Rahmen enger Verwandtschafts- oder Freundschaftsbeziehungen selbstverständlich getan oder erwartet wird.
Normenkette:
SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 5 Buchst. b)
, ,
SGB VII § 56 Abs. 1 S. 1
,
SGB VII § 80a Abs. 1 S. 1
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
GG Art. 14 Abs. 1
Vorinstanzen: LSG Hessen 22.11.2016 L 3 U 231/12 , SG Fulda 11.09.2012 S 4 U 156/10
Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Hessischen Landessozialgerichts vom 22. November 2016 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: