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BSG, Urteil vom 03.04.2014 - 2 U 25/12
Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung; Niederländischer Staatsangehörigen mit hauptberuflicher selbständiger Erwerbstätigkeit in den Niederlanden und Wohnsitzen in den Niederlanden und in der Bundesrepublik Deutschland; Anerkennung eines Arbeitsunfalls als Jagdpächter einer Jagdgemeinschaft
1. Von einer "Formalversicherung", die auf dem Vertrauensschutz desjenigen beruht, der unbeanstandet zu Unrecht Beiträge entrichtet hat, ist das "formale Versicherungsverhältnis" abzugrenzen, das durch einen rechtswidrigen, aber wirksamen Verwaltungsakt begründet wird.
2. Der Wirksamkeit eines Verwaltungsakts, der europäischem Kollisionsrecht widerspricht, steht grundsätzlich nicht der "Vorrang des Europarechts" entgegen.
Fundstellen: DB 2014, 7
Normenkette:
Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 14a Nr. 2
,
Verordnung (EG) Nr. 883/2004
Vorinstanzen: LSG Rheinland-Pfalz 06.09.2012 L 5 U 5/12 , SG Trier 03.11.2011 S 6 U 145/10
Auf die Revision des Klägers werden das Urteil des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz vom 6. September 2012 und das Urteil des Sozialgerichts Trier vom 3. November 2011 sowie der Bescheid der Beklagten vom 23. März 2010 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 8. September 2010 aufgehoben und festgestellt, dass der Unfall des Klägers vom 17. Mai 2008 ein Arbeitsunfall ist.
Die Beklagte hat dem Kläger die außergerichtlichen Kosten für alle drei Rechtszüge zu erstatten.

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