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LSG Bayern, Urteil vom 26.02.2015 - 11 AS 612/13
Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Rechtswidrigkeit eines Sanktionsbescheides mit Nebenbestimmung nach Meldeversäumnis
1. Mit einer Nebenbestimmung darf nach § 32 Abs. 1 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB X) ein Verwaltungsakt, auf den ein Anspruch besteht, nur versehen werden, wenn sie durch Rechtsvorschrift zugelassen ist oder wenn sie sicherstellen soll, dass die gesetzlichen Voraussetzungen des Verwaltungsaktes erfüllt werden.
2. Liegen die Voraussetzungen eines Meldeversäumnisses nach § 31 Abs. 2 Satz 1 SGB II vor, tritt die Sanktionsfolge bereits kraft Gesetzes ein.
Fundstellen: NZS 2015, 553
Normenkette:
SGB II § 2 Abs. 1 S. 1
,
SGB II § 20
,
SGB II § 31 Abs. 2 S. 1
,
SGB II § 31 Abs. 2
,
SGB X § 32 Abs. 1
,
SGB X § 32 Abs. 2 Nr. 2
,
SGB X § 32 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Würzburg 03.07.2013 S 15 AS 869/11
Tenor
I.
Auf die Berufung des Klägers werden das Urteil des Sozialgerichts Würzburg vom 03.07.2013 sowie der Bescheid vom 21.05.2010 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 04.11.2011 aufgehoben.
II.
Der Beklagte hat dem Kläger die außergerichtlichen Kosten zu erstatten
III.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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