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LSG Sachsen, Beschluss vom 20.03.2017 - 3 AS 258/16
Grundsicherung für Arbeitssuchende Leistungsbeschränkender Sanktionsbescheid PKH-Verfahren Sanktionierung in Höhe des vollen Regelbedarfs Verfassungsrechtliche Bedenken
1. Ob die Sanktionierung in Höhe des vollen Regelbedarfs nach § 31a i.V.m. § 31 und § 31b SGB II mit Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG - Sozialstaatlichkeit - und dem sich daraus ergebenden Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums mit Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG und mit Art. 12 GG vereinbar ist, ist Gegenstand des beim Bundesverfassungsgerichts unter dem Aktenzeichen 1 BvR 7/16 anhängigen Verfahrens.
2. Zudem hat das Bundesverfassungsgericht, ohne eine Entscheidung in der Sache zu treffen, bereits mit Beschluss vom 6. Mai 2016 - BvL 7/15 - ausgeführt, dass die Sanktionierung in Höhe des vollen Regelbedarfs "durchaus gewichtige verfassungsrechtlicher Fragen" aufwirft.
Normenkette:
SGB II § 31
,
SGB II § 31a
,
SGB II § 31b
,
GG Art. 20 Abs. 1
,
GG Art. 2 Abs. 2 S. 1
,
GG Art. 12
Vorinstanzen: SG Chemnitz S 22 AS 2832/15
Der Klägerin wird für das Verfahren vor dem Sächsischen Landessozialgericht ab Antragstellung Prozesskostenhilfe bewilligt und Rechtsanwalt B beigeordnet.
Derzeit sind weder Raten zu zahlen noch Zahlungen aus dem Vermögen zu leisten.

Entscheidungstext anzeigen: