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LSG Sachsen, Beschluss vom 31.08.2016 - 3 AS 633/16
Aufschiebende Wirkung eines Widerspruches gegen eine Aufrechnung; einstweiliger Rechtsschutz; Grundsicherung für Arbeitsuchende
1. Wenn zwischen den Beteiligten zweifelhaft ist, ob eine aufschiebende Wirkung eingetreten ist, ist in entsprechender Anwendung des § 86b Abs. 1 SGG durch deklaratorischen Beschluss festzustellen, dass der Widerspruch aufschiebende Wirkung hat.
2. Der Widerspruch gegen eine in der Form eines Verwaltungsaktes erklärte Aufrechnung fällt nicht unter den Anwendungsbereich von § 39 Nr. 1 SGB II und hat gemäß § 86a Abs. 1 SGG aufschiebende Wirkung.
Normenkette:
SGB II § 39 Nr. 1
,
SGB II § 43
,
SGG § 86a Abs. 1 S. 1
,
SGG § 86a Abs. 2 Nr. 4
,
SGG § 86a Abs. 2
,
SGG § 86b Abs. 1
Vorinstanzen: SG Dresden 15.04.2016 S 51 AS 1217/16 ER
I. Auf die Beschwerde der Antragsteller wird der Beschluss des Sozialgerichts Dresden vom 15. April 2016 aufgehoben.
Es wird festgestellt, dass der Widerspruch der Antragsteller vom 7. Januar 2016 gegen den Bescheid des Antragsgegners vom 5. Januar 2016 aufschiebende Wirkung hat.
II. Der Antragsgegner hat die außergerichtlichen Kosten der Antragsteller in beiden Instanzen zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: