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BSG, Beschluss vom 07.11.2006 - 12 SF 5/06 S
Bestimmung des zuständigen Gerichts und Bindungswirkung eines fehlerhaften Verweisungsbeschlusses im sozialgerichtlichen Verfahren
1. Es kommt nicht darauf an, ob die wechselseitigen Verweisungsbeschlüsse für das jeweils andere Gericht unverbindlich sind, wenn sich zwei Gerichte jeweils iS einer tatsächlichen, verbindlich gemeinten Kompetenzleugnung iS des § 58 Abs. 1 Nr. 4 SGG rechtskräftig für unzuständig erklärt haben, weil sich der Konflikt gerade an dieser Frage entzündet.
2. Die Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses erstreckt sich nicht nur auf die Zuständigkeitsfrage, deretwegen verwiesen worden ist, sondern auch sonstige Zuständigkeitsfragen, soweit das verweisende Gericht die Zuständigkeit auch in dieser Hinsicht geprüft und bejaht hat. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
GVG § 17a Abs. 2 S. 3
,
SGG § 58 Abs. 1 Nr. 4 § 98
,
ZPO § 281 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Düsseldorf 14. Kammer - S 14 KA 277/06 ER - 08.09.2006

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