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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 19.11.2021 - 4 KR 4148/20
Anspruch auf Gewährung von Krankengeld in der gesetzlichen Krankenversicherung Anforderungen an das Fortbestehen der Mitgliedschaft Versicherungspflichtiger bei abschnittsweiser Krankengeldbewilligung Anforderungen an einen nachgehenden Leistungsanspruch gemäß § 19 Abs. 2 SGB V
1. Ein nachwirkender Leistungsanspruch nach § 19 Abs. 2 SGB V verdrängt gemäß § 188 Abs. 4 Satz 3 SGB V nur dann die obligatorische Anschlussversicherung, wenn aufgrund einer Prognose davon auszugehen ist, dass spätestens nach Ablauf eines Monats eine anderweitige Absicherung im Krankheitsfall begründet und diese nachgewiesen wird.
2. Die Prognose ist am Ende der bisherigen Pflichtversicherung zu treffen.
Normenkette:
SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 13
,
SGB V § 5 Abs. 8a S. 4
,
SGB V § 12 Abs. 1
,
SGB V § 19 Abs. 2 S. 1
,
SGB V § 44 Abs. 1 S. 1
,
SGB V a.F. § 46 S. 1 Nr. 2 und S. 2
,
SGB V § 49 Abs. 1 Nr. 5
,
SGB V § 186 Abs. 1
,
SGB V a.F. § 188 Abs. 4 S. 1 und S. 3
,
SGB V § 190 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Ulm 19.11.2020 L 4 KR 4148/20
Tenor
Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Ulm vom 19. November 2020 aufgehoben und die Klage abgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.

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