Gericht
Sozialgerichtsbarkeit (38838)
Verfassungsgerichtsbarkeit (83)
Verwaltungsgerichtsbarkeit (1210)
Gerichte der EU (6)
Ordentliche Gerichtsbarkeit (1013)
Arbeitsgerichtsbarkeit (137)
Finanzgerichtsbarkeit (87)

Datum
2022 (1459)
2021 (2495)
2020 (2120)
2019 (2531)
2018 (2333)
2017 (2639)
2016 (2936)
2015 (4224)
2014 (2921)
2013 (1392)
mehr...
LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 20.11.2019 - 5 KA 1334/17
Anspruch auf Nachbesetzung eines Vertragsarztsitzes in der vertragsärztlichen Versorgung Keine Reduzierung eines vollen Versorgungsauftrags auf einen hälftigen aufgrund der Fallzahlen
Im vertragsärztlichen Nachbesetzungsverfahren lässt sich aus den Fallzahlen nicht ableiten, dass nur eine "halbe" fortführungsfähige Praxis vorliegt.
Normenkette:
SGB V § 95 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 95 Abs. 3 S. 1 Hs. 2
,
SGB V § 95 Abs. 6 S. 1
,
SGB V § 103 Abs. 1 S. 3
,
SGB V § 103 Abs. 3a S. 1-3 und S. 5-8
,
SGB V § 103 Abs. 4 S. 1
,
SGB V § 103 Abs. 4a S. 1 Hs. 2
,
SGB V § 103 Abs. 4b S. 1 Hs. 2
Vorinstanzen: SG Karlsruhe 01.03.2017 S 4 KA 129/16
Tenor
Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Karlsruhe vom 01.03.2017 sowie der Beschluss des Beklagten vom 19.08.2015 aufgehoben, soweit damit ein Nachbesetzungsverfahren im Umfang eines halben Versorgungsauftrags abgelehnt wurde. Der Beklagte wird verpflichtet, insofern unter Beachtung der Rechtsauffassung des Senats erneut über den Antrag auf Durchführung eines Nachbesetzungsverfahrens zu entscheiden.
* Im Übrigen wird die Berufung zurückgewiesen.
Der Beklagte trägt die Kosten des Rechtsstreits in beiden Rechtszügen mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen.
Der Streitwert wird für beide Rechtszüge endgültig auf 5.000,00 EUR festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: