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LSG Bayern, Urteil vom 10.02.2015 - 5 KR 101/12
Anspruch auf Krankengeld in der gesetzlichen Krankenversicherung bei lückenhaften Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen
1. Ob und in welchem Umfang Versicherte Krankengeld beanspruchen können, bestimmt sich nach dem Versicherungsverhältnis, das im Zeitpunkt des jeweils in Betracht kommenden Entstehungstatbestands für Krankengeld vorliegt.
2. Nach der gesetzlichen Regelung ist § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V keine bloße Zahlungsvorschrift; ein Krankengeld-Anspruch entsteht gemäß § 44 SGB V nicht allein durch Eintritt von Arbeitsunfähigkeit.
Normenkette:
SGB V § 19 Abs. 2
,
SGB V § 192 Abs. 1 Nr. 2
,
SGB V § 44 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 44 Abs. 2
,
SGB V § 46 S. 1 Nr. 2
,
SGB V § 49 Abs. 1 Nr. 5
,
SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 13
,
SGB V § 5 Abs. 8a S. 4
Vorinstanzen: SG München 14.02.2012 S 28 KR 550/08
Tenor
I.
Auf die Berufung der Klägerin werden das Urteil des Sozialgerichts München vom 14. Februar 2012 sowie der Bescheid vom 19. Februar 2008 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 09. Mai 2008 aufgehoben und die Beklagte verurteilt, der Klägerin für den Zeitraum 17. Februar bis 29. Oktober 2008 Krankengeld zu gewähren soweit Arbeitsunfähigkeit jeweils belegt ist.
II.
Die Beklagte trägt die notwendigen außergerichtlichen Kosten der Klägerin in beiden Rechtszügen.
III.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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