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LSG Hessen, Urteil vom 21.02.2017 - 3 U 124/14
BK Nr. 4105; Pleuramesotheliom; Asbestexposition; Latenzzeit; Immunhistochemie; Diagnose; wahrscheinliches Mesotheliom; juristischer Vollbeweis; aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisstand; Europäisches Mesotheliompanel; haftungsbegründende Kausalität
Das Vorliegen eines Pleuramesothelioms gilt medizinisch auch dann als gesichert, sofern ein wahrscheinliches Mesotheliom der Kategorie B des Euroäischen Mesotheliompanels vorliegt. Auch der juristische Vollbeweis im Sinne der vollen richterlichen Überzeugung ist in diesem Fall erbracht. Die Anforderungen an den juristischen Vollbeweis gehen bei der Feststellung medizinischer Tatschen grundsätzlich nicht über den aktuellen Kenntnisstand der medizinischen Wissenschaft hinaus.
Normenkette:
SGB VII § 9 Abs. 1
,
BKV Anlage 1 Nr. 4105
Vorinstanzen: SG Gießen 14.03.2014 S 1 U 74/12
Tenor
I.
Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Gießen vom 14. März 2014 wird zurückgewiesen.
II.
Die Beklagte hat der Klägerin auch die außergerichtlichen Kosten des Berufungsverfahrens zu erstatten.
III.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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