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BSG, Urteil vom 16.12.2014 - 1 KR 32/13
Anspruch auf Krankengeld; Rechtmäßigkeit des Entfallens des Zahlungsanspruchs beim Fehlen eines hinreichenden Reha-Antrags
Die Aufforderung unter Fristsetzung, einen Reha-Antrag zu stellen dient zunächst und in erster Linie dazu, bei dem Versicherten mittels Leistungen der medizinischen Reha und Teilhabe die Gefährdung oder Minderung der Erwerbsfähigkeit zu beseitigen. Dies ist Ausdruck des allgemeinen Grundsatzes, wonach die Leistungen zur Teilhabe Vorrang haben vor Rentenleistungen, die bei erfolgreichen Leistungen zur Teilhabe nicht oder voraussichtlich erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erbringen sind. Es liegt auf der Hand, dass nur ein Reha-Antrag, der Teilhabeleistungen auslösen kann, diesem Zweck zu genügen vermag, nicht aber ein Antrag, über den der RV-Träger gar nicht oder mangels Mitwirkung des Versicherten ablehnend entscheiden soll. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: NZS 2015, 382
Normenkette:
GG Art. 19 Abs. 4
,
SGB V § 190 Abs. 2
,
SGB V § 192 Abs. 1 Nr. 2
,
SGB V § 44 Abs. 1 S. 1
, ,
SGB V § 46 S. 1
, , ,
SGB V § 51 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 51 Abs. 3 S. 1 und S. 2
, ,
SGB X § 31 S. 1
,
SGG § 54 Abs. 1 S. 1
,
SGG § 54 Abs. 4
,
SGG § 55
,
SGG § 56
,
SGG § 75 Abs. 2
,
SGG § 86a Abs. 1 S. 1
,
SGG § 86a Abs. 2 Nr. 5
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 4
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 27.05.2013 L 5 KR 547/13 , SG Freiburg 14.04.2011 S 19 KR 6465/08
Die Revision des Klägers gegen den Beschluss des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 27. Mai 2013 wird zurückgewiesen.
Kosten des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: