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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 16.02.2022 - 5 KR 59/22
Kein Anspruch auf Versorgung mit dem Arzneimittel Epidyolex zur Behandlung therapieresistenter epileptischer Anfälle und Verhaltensstörungen wie Eigen- und Fremdaggression in der gesetzlichen Krankenversicherung im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Anforderungen an die Geltendmachung eines Anordnungsanspruchs
Ein Anspruch auf Versorgung mit dem Arzneimittel Epidyolex zur Behandlung therapieresistenter epileptischer Anfälle und Verhaltensstörungen wie Eigen- und Fremdaggression ergibt sich weder unmittelbar aus den §§ 27 Abs. 1, 31 Abs. 1 SGB V und § 31 Abs. 6 SGB V noch aus den Grundsätzen des sog. Off-Label-Use. Auch eine grundrechtsorientierte Auslegung des Leistungsrechts in Fällen einer lebensbedrohlichen oder regelmäßig tödlichen Erkrankung scheidet aus.
Normenkette:
SGB V § 2 Abs. 1a
,
SGB V § 27 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 3 Alt. 1
,
SGB V § 31 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 31 Abs. 6
, ,
AMG § 21 Abs. 1
,
GG Art. 2 Abs. 1
,
GG Art. 2 Abs. 2
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4
,
ZPO § 920 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Münster 04.01.2022 S 9 KR 3281/21 ER
Tenor
Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Münster vom 04.01.2022 wird zurückgewiesen.
Kosten sind auch im Beschwerdeverfahren nicht zu erstatten.

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