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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29.09.2021 - 11 KR 472/17
Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Wirksamkeit von Aufrechnungsverboten in einem Landesvertrag Anforderungen an die Abrechenbarkeit von Zusatzentgelten für eine hochaufwendige Pflege von Erwachsenen
1. Aus § 15 Abs. 4 Satz 2 des Landesvertrags Nordrhein-Westfalen über die Allgemeinen Bedingungen der Krankenhausbehandlung folgt ein Aufrechnungsverbot für Erstattungsforderungen, die unter keine der drei vertraglich vereinbarten Varianten fällt.
2. Bei fehlender pflegefachlicher Erforderlichkeit der Durchführung der Ganzkörperwaschung mit zwei Pflegepersonen besteht kein Anspruch auf Abrechnung des Zusatzentgelts für eine hochaufwendige Pflege von Erwachsenen - ZE 130.02.
Normenkette:
SGB V § 12 Abs. 1
,
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2
,
SGB V § 69 S. 2
,
SGB V § 109 Abs. 4 S. 3
,
SGB V § 112 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 Buchst. b)
,
SGB V a.F. § 275 Abs. 1c
, , ,
KHG § 17b
,
KHG § 17c Abs. 2 S. 1
,
KHEntgG § 1 Abs. 1
,
KHEntgG § 6 Abs. 1
,
KHEntgG § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und S. 2
,
KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3
,
KHEntgG § 11
,
KHEntgG § 15 Abs. 2 S. 3
Vorinstanzen: SG Dortmund 19.06.2017 S 40 KR 2472/16
Tenor
Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Dortmund vom 19. Juni 2017 wird zurückgewiesen.
Auf die Widerklage der Beklagten wird die Klägerin verurteilt, an die Beklagte 2.262,97 Euro zu zahlen.
Die Kosten des Berufungsverfahrens tragen die Klägerin und die Beklagte jeweils zur Hälfte.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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