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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31.08.2021 - 15 U 585/19
Anerkennung einer Berufskrankheit der Ziffer 4101 der Berufskrankheitenverordnung - Quarzstaublungenerkrankung (Silikose) – in der gesetzlichen Unfallversicherung Erfordernis des Vollbeweises Feststellung der Rechtswidrigkeit eines begünstigenden Verwaltungsaktes vor einer Abschmelzung gemäß § 48 Abs. 3 SGB X
1. Für die Anerkennung einer Berufskrankheit der Ziffer 4101 der Anlage 1 der Berufskrankheitenverordnung – Quarzstaublungenerkrankung (Silikose) – ist die Krankheit der Silikose im Sinne des Vollbeweises – also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – nachzuweisen.
2. Aus rechtsstaatlichen Gründen ergibt sich das Erfordernis einer Feststellung der Rechtswidrigkeit eines begünstigenden Verwaltungsaktes mit Dauerwirkung durch Verwaltungsakt als konstitutive Voraussetzung für eine Abschmelzung gemäß § 48 Abs. 3 SGB X.
Normenkette:
SGB VII § 7 Abs. 1
,
SGB VII § 9 Abs. 1 S. 1
,
SGB X § 44 Abs. 1 S. 1
,
SGB X § 45 Abs. 3 S. 1
,
SGB X § 48 Abs. 1
,
SGB X § 48 Abs. 2
,
SGB X § 48 Abs. 3 S. 1
,
BKVO Nr. 4101
Vorinstanzen: SG Aachen 17.09.2019 S 11 U 62/17
Tenor
Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Aachen vom 17.09.2019 abgeändert. Die Klage wird insgesamt abgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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